Weiß die Schweizer Wirtschaft, worauf sie sich beim neuen Handelsabkommen mit der EU einlässt? Welche konkreten Erfolge und Initiativen zum Bürokratieabbau gibt es in Brüssel? Wer vertritt MIT-Interessen in den Europäischen Institutionen?
Diese Fragen standen im Vordergrund eines Treffens der MIT-Auslandsverbände Schweiz und Belgien auf Initiative der MIT-Vertreter Markus Pieper und Matthias Klein am Mittwoch in der Europäischen Hauptstadt. „Der Mittelstand ist hier gut organisiert“, resümiert Bastian Biermann, als Vorsitzender der MIT Belgien und „Gastgeber“ der internationalen Runde. „Spannend, dass die Schweiz zunächst mal die Bürokratie-Erleichterungen des Binnenmarktes und der Energieunion positiv sieht, aber auch eine Strategie gegen überbordende EU-Bürokratie entwickeln“, zeigen sich die Schweizer MIT-Vertreter Matthias Klein und Claus Widrig beeindruckt vom Termin in der Schweizer Botschaft.
Beim abendlichen Treffen mit der Sprecherin des PKM Europe Marion Walsmann MdEP, wo auch Unternehmer aus Österreich dabei waren, ging es vor allem um die Aufstellung der CDU/CSU-Mittelstandspolitiker in den Fachausschüssen des Europäischen Parlaments. Die Chefin des PKM im Europaparlament berichtete über konkrete Initiativen zum Bürokratieabbau, die das Parlament jetzt mit der EU-Kommission verhandelt.
Diesen Ball griff die Europäische Mittelstandsvereinigung SME Connect/Europe mit einem mit 80 Teilnehmern „überbuchten“ Arbeitsfrühstück dann im Europäischen Parlament auf. Ein politischer Schwerpunkt sind die gesetzgeberischen „Spielregeln“ die gerade zwischen Europaparlament, dem Rat der Mitgliedstaaten und der EU-Kommission, so ein Fazit von Markus Pieper, langjähriger EU-Abgeordneter und heute Vorstandsmitglied bei SME-Europe. Künftige „Bessere Rechtsetzung“ wird weniger Gesetzgebung und die Vermeidung doppelter Berichtspflichten für KMU sein, erläuterte Pieper, der kürzlich zum Mittelstandsexperten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss ernannt wurde.
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